Methoden
Kunsttherapie arbeitet personenzentriert. Als Klient:in bestimmst du Tempo und Themen, die du in die Stunde bringen möchtest. Ich als Therapeutin bin dabei acht- und aufmerksame Wegbegleiterin. Ich nehme auf, was mir entgegenkommt, unterstütze Ressourcen, begleite entstehen wollende Prozesse und mache Angebote, um neue Erfahrungsräume zu öffnen.
In meine therapeutische Begleitung fliessen Methoden aus folgenden Bereichen ein:
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Unser Körper ist unser Lebensgefäss. Durch ihn existieren wir, spüren, nehmen wahr, verbinden uns mit anderen und der Welt. Wir suchen, üben, experimentieren mit Körperempfindungen, um unseren Zugang zum Körper und somit zu unserer Lebendigkeit wieder zu entdecken und zu stärken.
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Leben findet im Hier und Jetzt statt. Wir üben, Geist, Körper und Seele immer wieder zusammenzubringen. So stärken wir unsere Präsenz und Wahrnehmung. Wir ermöglichen intensiveren Kontakt zu uns selber, und von da aus auch zu anderen. Wir beobachten die Gleichzeitigkeit von Schönem und Schwierigem und erlangen mehr Gelassenheit und innere Freiheit inmitten der Wellen des Lebens. Wir üben, unseren Geist zu bündeln und unseren Intentionen mehr Energie zu geben.
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Körper, Geist und Seele wirken gegenseitig auf sich ein. Unser Körper wird geformt durch die Art und Weise, wie wir leben. Unsere Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke sind in ihm gespeichert, bewusste wie unbewusste, erinnerte wie vergessene. Achtsame Arbeit mit dem Körper hat deshalb umgekehrt auch einen Einfluss auf unsere innere Welt und kann dort Veränderungen und Heilungsprozesse unterstützen.
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Wir arbeiten mit dem persönlichen Raum. Installieren ihn, erforschen ihn und spielen mit ihm. Wie spürst du ihn? Wie gross ist er? Wo sind die Grenzen? Ist er stabil, flexibel, geschlossen, offen? Wann verändert er sich und wie? Wann verlierst du ihn oder fühlst dich isoliert? Was möchtest du verändern? Wie kannst du das tun? Was unterstützt dich dabei?
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Wir platzieren innere Figuren, Situationen, Gefühlszustände im Raum. Dadurch entsteht eine neue Perspektive und Möglichkeiten, mit Positionen, Übergängen, Veränderungen zu experimentieren. Das kann neue Erfahrungen ermöglichen, Wege bestärken, Bedürftiges nähren, Vermischtes sortieren, Entbehrtes zurückbringen. Unerkanntes kann bewusst und erfahrbar werden. Veränderungsprozesse werden unterstützt.
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Unser Körper ist der Ausgangspunkt, von dem aus wir Beziehungen nach aussen aufbauen, also unser erster Bezugsrahmen. Ein positiver und stabiler Selbstbezug zum Körper ist daher grundlegend wichtig. Bei der Körperbildarbeit gehen wir in Kontakt mit unseren verschiedenen Körperteilen. Es entstehen oft bildhafte Darstellungen über unser momentanes Erleben dieser Körperteile. Darin zeigen sich Themen, Erinnerungen, Vorstellungen, Bezüge oder Widerstände, die sich dort eingeprägt haben. Ziel dieser Methode ist die gestärkte Beziehung und Identifikation mit dem eigenen Körper, das Integrieren auch von schwierig besetzten, entfremdeten oder kranken Körperteilen.
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Innere Bilder sind eine Kraftquelle. Sie entstehen zu lassen und zu erleben, kann unsere Ressourcen aktivieren und uns Energie geben. Es bildet sich eine Gegenkraft zu dem, was uns hindert oder auslaugt. Eine ureigene Kraft, die aus uns heraus entsteht, uns begleitet und inspiriert.
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Durch früh gemachte Erfahrungen, Prägung und Erziehung haben wir gewisse Werte und Normen verinnerlicht. Einige sind uns bewusst, andere nicht. Jedoch beeinflussen sie unser Handeln und unser Erleben bis ins tiefste. Je nachdem ermöglichen oder verunmöglichen sie es uns, bestimmte Erfahrungen zu machen, Gefühle zuzulassen oder auszuhalten, Verbindung zu erleben oder uns abzugrenzen. Die frühen äusseren Einflüsse sind im Laufe unserer Entwicklung zu inneren Figuren geworden. Positive, erlaubende, nährende, schützende Figuren und negative, verhindernde, kritisierende, abwertende, die Erwartungen oder Verbote an uns richten und uns viel Energie kosten. Diese inneren Figuren schälen wir heraus. Du stärkst die Verbindung zu deinen positiven inneren Figuren, die dich dabei unterstützen, nach und nach auf deine verhindernden Figuren zu treffen. Indem du deren Herkunft und Funktion kennenlernst, wird dir klarer, warum und wozu sie entstanden sind. Die Figuren können sich langsam wandeln und die in ihnen gebundene Energie zu dir zurückfliessen.
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Mit Hilfe von klaren Arbeitsschritten wird ein Konflikt entwirrt. Gemäss der Methode der gewaltfreien Kommunikation nimmst du dich deinen Gedanken, deinen Gefühlen und deinen Bedürfnissen an. Dabei hältst du immer wieder inne, um dich zu zentrieren, und du verbindest dich mit deiner Körperwahrnehmung. Aus all diesen Erfahrungen heraus formulierst du deine authentische Aussage, die du an dein Gegenüber (oder an dich selber) richten möchtest.